Integrierte Gesamtschule Achim (IGS)

Konzept

Eine Schulform
gemeinsam für alle

2017 entsteht durch die IGS Achim eine öffentliche Schule, die nicht mehr nach den Schulformen Förderschule, Haupt-, Realschule und Gymnasium trennt – das heißt es gibt keine vorzeitige Festlegung auf einen bestimmten Bildungsgang!

Dadurch bieten wir Ihrem Kind von der 5. bis zur 13. Klasse vielfältige Möglichkeiten, sich den Schulabschluss zu erarbeiten, der den ganz individuellen Fähigkeiten entspricht.


Das Leitbild der IGS Achim

  1. Wir begegnen einander mit Respekt und Wertschätzung,
    damit sich alle an unserer Schule wohlfühlen.
  2. Wir gestalten gemeinsam eine lebensnahe Schule,
    in der sich alle individuell entwickeln und einbringen können.
  3. Wir fördern Austausch und Zusammenarbeit,
    damit wir Demokratie (er)leben und verstehen.
  4. Wir gehen offen und vertrauensvoll miteinander um,
    damit Motivation geschaffen und Neugier geweckt wird.

Pädagogische
Verantwortung

Im Mittelpunkt steht für uns Ihr Kind mit seinen Stärken, seinen Schwächen, den persönlichen Interessen und Entwicklungsmöglichkeiten. Dafür stellen wir Lehrkräfte hohe Erwartungen an uns. Wir bilden uns kontinuierlich fort und planen, arbeiten und bewerten transparent.

In den unteren Jahrgängen wird jede Klasse von zwei Klassenlehrkräften betreut. Alle Klassenlehrkräfte eines Jahrgangs bilden das Jahrgangsteam. Dieses plant und organisiert die Unterrichtsinhalte, die Jahresarbeit und die intensive Betreuung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler jedes Jahrgangs.

Gemeinschaftliche
Schulordnung

Unsere Schulordnung ist in einem demokratischen Prozess unter Beteiligung eines Großteils der Lehrkräfte sowie von Eltern Schülerinnen und Schülern entwickelt worden.

Wir haben das Ziel verfolgt, die Schulordnung so knapp wie möglich zu halten, um nicht in einem Regelwerk zu „ersticken“.

Den Kerngedanken haben wir in unserer Präambel formuliert:

Wir handeln im Bewusstsein, dass unsere Schule ein Lern- und Lebensort für alle ist.

Der wesentliche Inhalt findet sich in drei einfachen Sätzen wieder, die jedes Mitglied der Schulgemeinschaft mühelos versteht. Diese lauten:

  1. Wir gehen respektvoll miteinander um.
  2. Wir verhalten uns rücksichtsvoll gegenüber Mitmenschen und Umwelt.
  3. Wir halten uns an die gesetzlichen und organisatorischen Regeln.

Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft lesen und unterschreiben die Schulordnung bei Eintritt in die Schule und zeigen damit ihr Einverständnis.

Strukturierter
Tagesablauf

Die gesamte Schülerschaft startet jeden Morgen mit einer 15 minütigen Lesezeit im Klassenverband. Anschließend findet Unterricht nach Plan statt.

Die IGS Achim ist eine gebundene Ganztagsschule – drei Nachmittage (Mo./Di./Do.) müssen verpflichtend bis 15.00 Uhr besucht werden. An zwei Nachmittagen finden im Anschluss an den Regelunterricht je nach Ressourcen der Schule gezielte Förder- und Forderangebote so- wie Arbeitsgemeinschaften statt (Mi & Fr).
„Hausaufgaben“ werden in Lernzeiten in der Schule erledigt. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten unter Aufsicht einer Lehrkraft Aufgaben aus verschiedenen Fächern.

In der Mittagspause bietet die Mensa warme Speisen an. Das gemeinsame Mittagessen in den Klassen 5-7 im Klassenverband ist Teil des pädagogischen Konzepts.

Beispielstundenplan einer 5. Klasse
Mo. Di. Mi. Do.Fr.
7.35 UhrLesezeit Lesezeit Lesezeit LesezeitLesezeit
1. BlockNaturwissen­schaften Kunst Mathematik Religion / Werte / NormenGesellschafts­lehre
Pause Pause Pause PausePause
2. BlockEnglisch Mathematik Lernzeit Deutsch Naturwissen­schaftenLernzeit Forum / Klassenrat
Pause Pause Pause PausePause
3.BlockDeutsch / Lernzeit Englisch Arbeit / Wirtschaft / Technik Englisch
Lernzeit
Fördern & Fordern
Mittagspause Mittagspause Mittagspause Mittagspause
4. Block
Schluss: 15.00 Uhr
Sport Gesellschafts­lehre AGs Musik

Persönliche
Profilbildung

Wir fordern und fördern Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen nach ihren individuellen Stärken und Interessen.

Selbstständiges Lernen

Lernen findet überwiegend im Klassenverband statt. Ihr Kind arbeitet in vertrauter Umgebung in einem Team, lernt Verantwortung zu übernehmen und kooperativ zu handeln. Selbstständiges Lernen wird durch individuelle Arbeits- und Übungspläne geschult – entsprechend dem aktuellen Leistungs- und Kenntnisstandes Ihres Kindes.

Interessenbasiertes Lernen

Fächerverbindende Projektarbeit und Wahlpflichtkurse ermöglichen Ihrem Kind, je nach Interesse und Neigung zu lernen und zu arbeiten. So wird z. B. eine 2. Fremdsprache (Spanisch & Französisch) ab Klasse 6 angeboten. Wer das Abitur anstrebt, kann an der IGS Achim die 2. Fremdspache auch erst in der Oberstufe absolvieren! Internationale Begegnungen sind in Planung.
Aber auch Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik), Gesellschaftslehre (Geschichte, Politik, Erdkunde), Arbeit-Wirtschaft-Technik, der musischkulturelle Bereich und Sport sind fester Bestandteil unseres Angebotes.

Übrigens: Wer das Abitur anstrebt, kann an der IGS Achim die 2. Fremdsprache auch erst in der Oberstufe absolvieren!

Lernen in Leistungsniveaus

In den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften findet ab Klasse 7 eine Zuteilung in Grund- bzw. Erweiterungskurs statt – dafür wird der individuelle Leistungsstand Ihres Kindes berücksichtigt. Entsprechend der weiteren Lernentwicklung kann ein Kurs jeweils zum Halbjahr gewechselt werden.

Soziale Kompetenz

Lernen, anderen zu helfen, aber auch sich selbst helfen zu lassen, Konflikte lösen, Unterschied- lichkeiten annehmen und respektieren sind wichtige soziale Kompetenzen. Ihr Kind lernt im Klassenrat demokratisch zu handeln und sich selbst mit seinen Interessen einzubringen.

Individuelle
Leistungsrückmeldung

An der IGS Achim wird die Leistung in den einzelnen Fächern in Form einer Kompetenzbeurteilung zurückgemeldet. Ergänzt wird diese Kompetenzbeurteilung am Ende des Schuljahres durch einen Brief der Klassenleitung an jede Schülerin und jeden Schüler der Klasse. In Jahrgang 5 bekommen die Schülerinnen und Schüler den Brief ihres Tandems, in dem auch das Arbeits- und Sozialverhalten seinen Niederschlag findet, auch zum Halbjahr. Alles zusammen bildet den Lernentwicklungsbericht (LEB), der in den Jahrgängen 5 – 7 anstelle von Notenzeugnissen sowohl am Ende des 1. Halbjahres als auch am Schuljahresende ausgegeben wird.

Ab Jahrgang 8 erfolgt die Leistungsrückmeldung über Ziffernzeugnisse, die zum Schuljahresende weiterhin um den Brief der Klassenleitung ergänzt werden. Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs bekommen den Brief ihrer Klassenleitung auch zum 1. Halbjahr.

Auch die Schülerinnen und Schüler beschreiben und beurteilen ihre Lernentwicklung in einem Brief an die Klassenleitung.

Gemeinsame
Schulfahrten

Klassen- und Studienfahrten sind ein wichtiges Element des pädagogischen Konzepts der IGS Achim, weil in der Schule angelegte und angestrebte Lernprozesse dadurch erweitert und vertieft werden können. Alle Schulfahrten verfolgen nachhaltige pädagogische Ziele, die sich an den Erziehungszielen unserer Schule und an der Kompetenzentwicklung im Rahmen der fachlichen Unterrichtsarbeit ausrichten. Soziale Aspekte wie gemeinsame Planung und Durchführung, gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung, Erfahrung von Begegnung und Toleranz oder die Erweiterung des kulturellen Horizonts spielen eine wesentliche Rolle.

Es wird darauf geachtet, dass ein Rahmenprogramm installiert wird, in dem das Lernen an außerschulischen Lernorten mit anderen Inhalten und Methoden möglich ist. Darüber hinaus sind im Zusammenhang mit Schulfahrten u. a. auch erlebnispädagogische, kulturelle, historische, politische und ökologische Aspekte – ja nach Jahrgangsstufe in unterschiedlicher Ausprägung – von Bedeutung.

Klassenfahrten finden grundsätzlich zeitgleich im gesamten Jahrgang statt, um Planungssicherheit zu gewährleisten und Unterrichtsausfall durch Bündelung zu vermeiden. Verbindlich sind in der Sekundarstufe I eine Klassenfahrt in Jahrgang 6 und eine Klassenfahrt in Jahrgang 9.

Die Bühnenfahrt des gesamten 7. Jahrgangs ist zwar keine Klassen-, sondern eine Projektfahrt, da sie Kosten verursacht, wurde sie in das Klassenfahrtenkonzept einbezogen. Das Fahrtenangebot wird durch fakultative Angebote ergänzt, z. B. Austauschfahrten oder erlebnispädagogische Kurzfahrten.

In der Sekundarstufe II sind die Universitätstage in Jahrgang 11 und die Profilfahrten in Jahrgang 13 verbindlich.