13.11.2024 | Schulleben
Gemeinsames Gedenken an den 9. November
Am Abend des 9. November 2024 nahm unsere Schule an der Gedenkveranstaltung der Stadt Achim zur Pogromnacht von 1938 teil. Damals wurden, organisiert durch das NS-Regime, in ganz Deutschland jüdische Wohnungen, Geschäfte und Synagogen in Brand gesetzt und zerstört. Hunderte Jüdinnen und Juden wurden ermordet und zehntausende in den folgenden Tagen deportiert.
Der Beginn der Veranstaltung war vor dem Haupteingang unserer Schule am Gedenkstein für Liesel Anspacher, die 1941 im Alter von 17 Jahren mit ihrer Familie deportiert worden war und im Ghetto Minsk ermordet wurde. Schülerinnen und Schüler aus unserem 12. Jahrgang hielten dabei einen Vortrag über das Leben und Schicksal Liesel Anspachers und ihrer Familie. Zudem stellten sie eine Kerze sowie einen Kranz an ihrem Gedenkstein auf. Sie betonten dabei die Wichtigkeit der Erinnerung und verwiesen darauf, dass wir als Schule das Wissen über die Geschichte der Familie und die Verfolgung der Achimer Jüdinnen und Juden auch weiterhin an die nachfolgenden Generationen weitertragen wollen.
Von unserer Schule aus ging es weiter in die Achimer Innenstadt, wo zunächst Schülerinnen des Gymnasiums am Markt einen Redebeitrag zur Geschichte der jüdischen Familie Heilbronn leisteten. Ihren Abschluss fand die Gedenkveranstaltung schließlich am Denkmal der ehemaligen Synagoge in der Anspacherstraße, wo die Namen der jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner Achims von damals verlesen wurden.