Kreiszeitung „Unterricht mit Toast und Einmaleinstabelle“

Foto: Duncan

Achim – Von Lisa Duncan. Als die Schulglocke läutet, ist der Geräuschpegel in der Klasse noch hoch. Ein Nachzügler nutzt die Unruhe, um scheinbar unbemerkt in den Klassenraum zu huschen, dabei eine Entschuldigung murmelnd. „Was bedeutet das Klingeln?“, fragt Mathelehrerin Kerstin Guyet. „Ruhe“, meldet sich ein Schüler.

Es folgt die Morgenbegrüßung. „Guten Morgen, Frau Guyet, guten Morgen Frau Malzan-Tanke, guten Morgen, Frau Albes-Bielenberg, guten Morgen, Frau…“ Die Klasse stockt. Sie wissen nämlich nicht, wie die Frau von der Presse heißt, die heute mit im Unterricht sitzt, um über Inklusion an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Achim zu berichten. Die Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung gehört zum Konzept der Schule, die im Herbst 2017 ihren Betrieb aufnahm.

Zum Wachwerden in der ersten Stunde steht die Einmaleins-Tabelle auf dem Plan. An der Übung sollen sich alle 23 Schüler, mit und ohne Förderbedarf, beteiligen. In einer von den Schülern zuvor geschätzten Zeit – acht Minuten – sollen Mädchen und Jungs abwechselnd die Tabelle an der Tafel ausfüllen. Sie enthält nach Schwierigkeit gestaffelte Aufgaben – von 3 x 5 bis 9 x 13.

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Kreiszeitung „Bildung ist unsere wichtigste Ressource“

Foto: Schmidt

Achim – Kerstin Albes-Bielenberg hat die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Achim maßgeblich konzeptionell und didaktisch geprägt und mitgestaltet: Sie hatte den Vorsitz der Planungsgruppe übernommen und den ersten Jahrgang kommissarisch durch das erste Jahr geführt – nun wurde die Pädagogin beim ersten Schulfest der IGS Achim feierlich und offiziell in das Schulleiteramt eingeführt.

Zur Begrüßung waren Schuldezernent Stefan Weinreich, Bürgermeister Rainer Ditzfeld, Mitglieder des Achimer Stadtrates und der Verwaltung, Kolleginnen und Kollegen sowie die Schulleiterinnen und Schulleiter benachbarter Bildungseinrichtungen in die Schulsporthalle an der Waldenburger Straße gekommen. Und natürlich auch Kinder der Jahrgänge fünf und sechs sowie deren Eltern. Schülerin Alena leitete durch das Festprogramm und kündigte Redner und musikalische Beiträge einiger Schülergruppen an …

Achimer Kurier „Offizielle Einweihung mit Verspätung“

Foto: Björn Hake

Achim. KAP Die Integrierte Gesamtschule (IGS) Achim ist just in ihr zweites Betriebsjahr gegangen und hat am Freitag sozusagen die offizielle Einweihung mit einjähriger Verspätung nachgeholt. Anschließend fand noch ein Schulfest auf dem Pausenhof mit Hüpfburg, Eiswagen, kulinarischen Kleinigkeiten, Spiel, Spaß und Unterhaltung statt. Somit war nach den diversen Redebeiträgen – unter anderen von Bürgermeister Rainer Ditzfeld – und Aufführungen der Pennäler zumindest für die Schüler klar, dass sie sich noch Gelegenheit zum Austoben bekommen würde

Der neue fünfte Jahrgang der IGS ist wie im vergangenen Jahr mit fünf Klassen gestartet, das heißt: Nunmehr beherbergt Achims neueste Schule über 250 Schülerinnen und Schüler in zwei Jahrgängen. Und Kerstin Albes-Bielenberg ist mittlerweile auch offiziell die Gesamtschuldirektorin.

Anhand einer Geschichte über ein Mädchen aus einem Dorf, das seine Eltern am liebsten in Klasse 10 von der Schule genommen und – auch aus Kostengründen – in eine Lehre gesteckt hätten und das dann Dank des Schüler-Bafögs sein Abitur machen konnte, machte Kerstin Albes-Bielenberg in ihrer Ansprache deutlich: „Die Leistungsfähigkeit und der Bildungserfolg von Schülern hängt im Wesentlichen vom sozialen Hintergrund und dem Bildungsgrad ihrer Eltern ab.“ Es sei richtig gewesen, dass Achim sich fürs pädagogische Konzept einer IGS entschieden habe. Nur eine Schule, die alle Schulformen unter einem Dach anbiete, schaffe für alle Kinder gleiche Voraussetzungen und Bedingungen.

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Kreiszeitung „Wie schreibe ich ein Drehbuch?“

Malina und Julian stehen sich gegenüber. Plötzlich lässt das zierliche Mädchen die Faust nach vorne schnellen – und scheint den Jungen empfindlich getroffen zu haben. Tatsächlich? „Etwas zu früh zurück gezuckt“, findet der Regisseur. Julian und Malina sind in die Rollen von Stuntmen geschlüpft – und bei dem „Faustschlag“ kam es nicht zum Körperkontakt.

Buch- und Theaterautorin Ursula Flacke demonstrierte so den Fünftklässlern eindrucksvoll den Unterschied zwischen Realität und Illusion. Am 17. April gab sie für die Klassen 5a und 5b der Integrierten Gesamtschule (IGS) Achim einen Workshop zum Thema Film-Drehbuch.

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